Typisch niederrheinische Weiden Die Lippe bei Wesel Die neue Weseler Rheinbrücke Der Willibrordi-Dom in Wesel Die neue Weseler Rheinbrücke Herbststimmung an der Xantener Nordsee Die Klosterkapelle auf dem Fürstenberg bei Xanten Herbststimmung an der Xantener Nordsee Nahaufnahme im Frühling Abendstimmung am Hafen Xanten Nahaufnahme im Frühling Spinnennetz im Morgentau Blick von der Sonsbecker Schweiz Richtung Sonsbeck

Ökumenische TelefonSeelsorge Niederrhein/Westmünsterland

Jahresbericht 2022/23 Kirchenkreis Wesel

Am 01. April 1982 wurde die TelefonSeelsorge Niederrhein/Westmünsterland gegründet und feierte 2022 ihr 40jähriges Jubiläum. Zurzeit arbeiteten ca. 105 Ehrenamtliche in der TelefonSeelsorge, die mit durchschnittlich 2,5 Diensten von vier Stunden den 24-Stundendienst sicherstellten.

Die TS-Stelle hat einen Einzugsbereich, der sich an der linken Rheinseite von Straelen bis Goch und Kleve entlang der niederländischen Grenze erstreckt. Rechtsrheinisch reicht sie von Emmerich über Bocholt, Borken und Wesel in südlicher Richtung bis nach Dinslaken.

Die TS versieht ihren Dienst 24 Stunden rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Ein Dienst dauert vier Stunden, einige Dienste sind doppelt besetzt. Die TelefonSeelsorge deckt mit ca.100 Stellen das gesamte Bundesgebiet ab. Vor 69 Jahren aus der Suizidprävention entstanden, hat sich die TelefonSeelsorge im Laufe der Zeit allen Themen menschlicher Not aufgeschlossen, wobei die Suizidprävention immer noch eine wichtige Rolle spielt. Unter dem Leitsatz: „Aus Worten können Wege werden“, versuchen wir gemeinsam mit den Anrufenden eigenständige Wege aus ihrer Krise heraus zu erarbeiten.

Unsere TS-Stelle erhält inzwischen mehr als 18.000 Anrufe pro Jahr aus unserem Einzugsgebiet. Die TelefonSeelsorge erreicht über das Telefon viele Menschen, die am gesellschaftlichen Leben ansonsten wenig oder gar nicht teilnehmen. Wir sind ein wesentlicher Pfeiler im Bereich der Suizidprävention, und sind Ansprechpartner für chronisch psychisch kranke Menschen, Menschen in finanziellen Nöten, Kinder und Jugendliche, Männer und Frauen, alte und einsame Menschen, für die die TelefonSeelsorge oft die einzige Kontaktmöglichkeit darstellt. Das Gesprächsangebot gilt auch Opfern und Tätern von (sexualisierter) Gewalt, die durch den Schutz der Anonymität auf beiden Seiten am Telefon, oft zum ersten Mal diese Themen ansprechen und so lernen können, sprachfähig zu werden, um sich gegebenenfalls an anderer Stelle unmittelbare Hilfe zu suchen.

Neben der Arbeit am Telefon spielt auch weiterhin die Arbeit der TelefonSeelsorge im Internet (TSI) eine bedeutende Rolle. 15 ehrenamtliche Mitarbeitende begleiten Personen, die über einen Mailkontakt Hilfe bei der TelefonSeelsorge suchen. Im Unterschied zur Arbeit am Telefon, wobei der Einmalkontakt die Regel ist, kommt es bei der TSI häufig zu Folgekontakten. Die speziell geschulten Mitarbeitenden begleiten Prozesse der Mailenden manchmal auch über einen längeren Zeitraum. Außerdem werden in diesem Jahr 16 Mitarbeitende für den Bereich des Chats geschult um ab dem Jahresbeginn 2024 diesen zusätzlichen Dienst zu versehen.

Weitere Informationen über unsere Stelle finden Sie außerdem unter der Webadresse www.telefonseelsorge-niederrhein.de.

gez. Pfarrer Dirk Meyer
(Leiter der TelefonSeelsorge Niederrhein/Westmünsterland)